
Mit einer neuen Struktur und gezielten Maßnahmen rücken die dänischen und deutschen Partner im Fehmarnbelt-Ausschuss enger zusammen, um den Fortschritt bei der Schaffung einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Fehmarnbelt-Region bis zur Eröffnung der festen Fehmarn-Verbindung im Jahr 2029 sicherzustellen.
Der dänisch-deutsche Ausschuss wurde 2009 gegründet und hat seitdem an einer Reihe von Themen von gemeinsamem Interesse in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Kultur gearbeitet.
"Wir treten jetzt in eine neue Phase ein, in der eine schlagkräftigere und gezieltere Organisation mit einem Advisory Board die Richtlinien vorgibt und die Aktivitäten einleitet, die dazu beitragen sollen, bis 2029 eine integrierte dänisch-deutsche Region zu sichern," sagt Stig Rømer Winther, Direktor von Femern Belt Development, das als dänisches Sekretariat für den Ausschuss fungiert.
Zwölf Bürgermeister geben die Richtung vor
Das Advisory Board des Ausschusses besteht aus sechs Bürgermeistern von jeder Seite des Fehmarnbelts. Der Ausschuss selbst hat 32 Mitglieder, darunter neben Politikern auch Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Kultur und Tourismus.
Geografisch deckt der Ausschuss auf dänischer Seite die Region Seeland und ihre Kommunen ab, auf deutscher Seite den Kreis Ostholstein, den Kreis Plön und die Hansestadt Lübeck.
Landrat Timo Gaarz, Kreis Ostholstein, ist Vorsitzender des Ausschusses bis zum Jahreswechsel 2024/2025, danach übernimmt Bürgermeister Holger Schou Rasmussen, Lolland Kommune, den Vorsitz, da der Ausschuss in geraden Jahren einen deutschen Vorsitzenden und in ungeraden Jahren einen dänischen Vorsitzenden hat.
Die drei Schwerpunkte des Ausschusses
Der Fehmarnbelt-Ausschuss hat für die kommende Periode drei Schwerpunkte gesetzt:
- Stärkung des grenzüberschreitenden Integrationsprozesses mit Fokus auf Arbeitsmarkt, Bildung, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft.
- Nutzung der Chancen in der Bauphase des Fehmarn-Projekts mit Schwerpunkt auf wirtschaftliche und kulturelle Möglichkeiten sowie Identifikation weiterer Potenziale.
- Förderung der Mobilität in der Fehmarnbelt-Region mit Fokus auf Pendlerverkehr, Anbindung des öffentlichen Verkehrs an die feste Fehmarn-Verbindung und grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehr.
Dänisch-deutsche Zusammenarbeit war nie besser
"Die dänisch-deutsche Zusammenarbeit hat wirklich an Fahrt aufgenommen und funktioniert Ende 2024 besser denn je. Unsere deutschen Partner sind nun wirklich engagiert und sehr daran interessiert, eine Reihe von Aktivitäten und Projekten durchzuführen, die uns näher zusammenbringen und dazu beitragen sollen, die grüne Fehmarnbelt-Region der Zukunft zu schaffen," sagt Stig Rømer Winther, Direktor von Femern Belt Development.