Das Fehmarn-Projekt - hier der deutsche Teil - schafft eine neue Perspektive für die Fehmarnbelt-Region. Luftfoto: Femern A/S

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28.11.2003-

Eine dänisch-deutsche Zusammenarbeit unter der Leitung der Universität Roskilde wird die Chancen und Herausforderungen in der Fehmarnbelt-Region ermitteln.

Wie wird die künftige Fehmarnbelt-Region im Hinblick auf Tourismus, Ansiedlung und nachhaltigen Wandel aussehen? Und wie können die alten historischen Hafenstädte wiederbelebt werden?

Eine neue dänisch-deutsche Forschungs- und Netzwerkkooperation wird diese Fragen beleuchten, kündigt die RUC, die Universität Roskilde, in einer Pressemitteilung an.

Die Region in neuem Licht sehen
Hinter der Initiative "BELT Planning & Network Initiative" stehen die Universität Roskilde, die Technische Hochschule Lübeck und das Designstudio Rural Agency.

Die Beteiligten werden von der gemeinsamen Vision eines neuen Ansatzes für die städtische und ländliche Entwicklung in der Fehmarnbelt-Region angetrieben, die sich von Køge bis Lübeck erstreckt.

"Die bevorstehende Fehmarnbelt-Querung ist eine einzigartige Gelegenheit, die Region auf beiden Seiten des Fehmarnbelts in einem neuen Licht zu sehen. Wir wollen das Potenzial der gesamten Region aufdecken und einen Überblick über die lokalen Entwicklungsmöglichkeiten schaffen - anstatt die Fehmarnbelt-Querung nur als Schnellstraße zwischen Hamburg und Kopenhagen zu sehen", sagt Majken Toftager Larsen, Projektleiter der Fehmarnbelt-Initiative und Postdoc an der Universität Roskilde.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Inspiration
Neben der Schaffung einer gemeinsamen und lokal verwurzelten Zukunftsvision für die Fehmarnbelt-Region soll auch ein dänisch-deutsches Netzwerk für Planungsbehörden und andere relevante Akteure geschaffen werden, um die Zusammenarbeit und die Inspiration über die Grenze hinweg zu fördern.

"Die Akteure in der Region haben die einmalige Gelegenheit, Vorschläge zu den Themen zu machen, die behandelt werden sollen. Wir laden Behörden, Interessenverbände, Bürger und Unternehmen zur Teilnahme ein", sagt Majken Toftager Larsen.

Dreitägiger Workshop
Eine der ersten konkreten Initiativen wird ein dreitägiger Workshop vom 29. November bis 1. Dezember in Stubbekøbing sein.

Er wird in Zusammenarbeit mit der Unternehmensstiftung 4850 und der Kommune Guldborgsund organisiert.

Hier werden 38 Studenten aus Planungsprogrammen der Universität Roskilde und der Technischen Hochschule Lübeck Feldstudien durchführen und im Dialog mit den lokalen Akteuren Entwicklungsstrategien für Stubbekøbing vorschlagen.

Die deutschen Studenten werden ihre Erfahrungen aus der Hafenentwicklung in der norddeutschen Stadt Neustadt einbringen, wo sie seit dem Frühjahr an der Lösung ähnlicher Probleme arbeiten.

Die 'Fehmernbelt Region - Plan- und Netzwerkinitiative' wird durch das 'Interreg 6A Deutschland-Dänemark Programm' der EU unterstützt.

Weitere Informationen
The BELT platform

Interreg