Das Fehmarnbelt-Projekt hat internationale Arbeitnehmer nach Lolland gelockt. Foto: Femern A/S

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22.11.2023 –

Heute arbeiten auf Lolland-Falster mehr als 3.300 internationale Arbeitnehmer. Das sind 2.200 mehr als vor 10 Jahren, wie eine neue Analyse des Verbands der dänischen Industrie zeigt.

Vor zehn Jahren betrug der Anteil von internationalen Arbeitnehmern in der Gemeinde Lolland noch 4 %. Heute liegt der Anteil bei 15 %. In der Kommune Guldborgsund ist der Anteil von 4 auf 8 Prozent gestiegen. Insgesamt gibt es 2.200 Beschäftigte in der Region. Ein Drittel der internationalen Beschäftigten kommt aus Polen, die mit Abstand die größte Gruppe bilden.

In den Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus auf Lolland-Falster ist mehr als jeder dritte Beschäftigte ein internationaler Mitarbeiter. Im Dienstleistungssektor, in der Landwirtschaft und im Hotel- und Gaststättengewerbe ist es sogar jeder vierte.

Dies geht aus einer neuen Analyse des dänischen Industrieverbands hervor, die den Anteil der internationalen Beschäftigten in den 98 Gemeinden des Landes nach Branchen und Nationalitäten aufschlüsselt.

Internationale Mitarbeiter werden dringend gebraucht

"Es ist gut, dass wir in den letzten Jahren so viele internationale Mitarbeiter nach Lolland-Falster und vor allem in die Kommune Lolland locken konnten. Und sie werden dringend gebraucht, denn die Arbeitslosigkeit in Dänemark ist historisch niedrig und die Unternehmen suchen händeringend nach mehr Mitarbeitern", sagt Jakob Søndergaard Nielsen, Vorsitzender des Verwaltungsrats von DI Lolland-Falster, und fährt fort:

"Der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung hat natürlich einen hohen Bedarf an Arbeitskräften in der Bauwirtschaft in diesem Gebiet geschaffen, wo besondere Kompetenzen gefragt sind. Deshalb hoffen wir auch, dass sich einige der im Rahmen des Projekts neu angesiedelten Mitarbeiter dauerhaft auf Lolland-Falster niederlassen werden."

Internationale Grundschule

In den Gemeinden Lolland und Guldborgsund ist der Anstieg der Beschäftigtenzahlen ausschließlich darauf zurückzuführen, dass mehr ausländische Arbeitnehmer in der Region Arbeit gefunden haben.

"Internationale Arbeitnehmer brachten der dänischen Gesellschaft im Jahr 2022 262 Milliarden DKK ein. Und wir werden auch in Zukunft einen großen Bedarf an Arbeitskräften haben. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Gemeinde Lolland die erste internationale Grundschule in Dänemark eingerichtet hat. Sie kann ganz sehr wohl ein entscheidender Faktor dafür sein, ob internationale Arbeitnehmer hier einen Arbeitsplatz annehmen", sagt Jakob Søndergaard Nielsen und fügt hinzu:

"Wir müssen hart daran arbeiten, dass noch mehr Ausländer zum Arbeiten hierherkommen. Die Kommunen auf Lolland-Falster können den Unternehmen dabei helfen, indem sie für eine einfache Abwicklung sorgen, wenn ein Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz in der Region gefunden hat, und indem sie für einen guten Empfang für die ganze Familie sorgen."

Verdoppelung in ganz Dänemark

Die Zahl der internationalen Beschäftigten in Dänemark hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, von 140.000 im Jahr 2012 auf 290.000 im Jahr 2022. Der Anstieg setzt sich bis 2023 fort, wo wir vor einigen Monaten 300.000 internationale Beschäftigte erreichten.