Die geografische Verteilung der dänischen Unternehmen am Fehmarnbelt-Projekt. Illustration: Femern A/S

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Der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels füllt weiterhin die Auftragsbücher der dänischen Subunternehmer.

Dies geht aus einer neuen Auswertung der vergebenen Aufträge hervor, wie Femern A/S mitteilt.

Auf dänische Unternehmen entfallen über 60 Prozent der hunderten von Aufträgen, die an Subunternehmer für den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels vergeben wurden.

400 dänische Unternehmen haben sich beteiligt

Insgesamt haben in den letzten Jahren fast 400 dänische und ausländische Unternehmen Aufträge für das Megaprojekt erhalten.

Die zahlreichen Unternehmen haben die unterschiedlichsten Aufgaben übernommen, von der Lieferung von Rohstoffen bis hin zu Arbeitskräften, IT-Unterstützung, Sicherheitsdiensten und Hunderten von anderen großen und kleinen Aufgaben.

Einhaltung von Qualitätsstandards

"Die dänischen Unternehmen sind auf der Baustelle gut vertreten. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass sie nicht nur sehr wettbewerbsfähig sind, sondern auch in der Lage, die hohen Qualitätsstandards zu erfüllen, die wir und unsere Hauptauftragnehmer für den Bau fordern", sagt Henrik Vincentsen, CEO von Femern A/S.

Überwiegend aus Ostdänemark

Die dänischen Unternehmen sind über das ganze Land verteilt.

Die meisten sind auf Lolland-Falster, Seeland und in der Metropolregion ansässig, aber auch Unternehmen von Fünen und Jütland machen inzwischen einen großen Teil der Aufträge aus.

Einer von ihnen ist das Kranunternehmen BMS aus Aalborg.

"Als dänisches Unternehmen mit Wurzeln in Nordjütland sind wir stolz darauf, dass wir mit all unseren Dienstleistungen im Bereich Krane und Spezialtransporte als Lieferant für die Fehmarnbelt-Konsortien FBC und FLC ausgewählt wurden. Wir waren auch erfolgreich bei der Vergabe von Aufträgen und der Erbringung von Dienstleistungen für viele der Unterauftragnehmer des Konsortiums. Der Fehmarnbelt-Tunnel ist eine riesige Aufgabe, die wir unbedingt angehen wollten, und wir sind sehr froh, dass wir es geschafft haben", sagt Kim Hvolbøl, Project Sales Director bei BMS A/S.

Niedergelassen auf Falster

Im Jahr 2017 gründete BMS A/S eine neue Niederlassung auf Falster mit fünf Mitarbeitern und vier Kränen. Seitdem ist die Abteilung durch den Erwerb des örtlichen Kranunternehmens "NKU" gewachsen.

Heute gibt es etwa 25 Mitarbeiter und 15 Kräne und Lastwagen, die ständig von weiteren Abteilungen ergänzt werden, während die Aktivität auf dem Femern-Projekt sehr hoch ist.

Deutschland und die Niederlande sind ebenfalls stark beteiligt

"Auf die jütländischen Unternehmen entfällt inzwischen mehr als ein Viertel der dänischen Aufträge. Dies verdeutlicht, wie weit die Auswirkungen eines Megaprojekts wie des Fehmarnbelt-Tunnels reichen können. Das ist sehr positiv, denn wir brauchen den ganzen Einsatz und das Fachwissen der dänischen Unternehmen", sagt Henrik Vincentsen.

Neben den dänischen Unternehmen machen deutsche und niederländische Unternehmen jeweils etwa 15 Prozent aus, während sich der Rest der Unternehmen auf eine Vielzahl anderer Länder verteilt.