Wie soll die Lolland Kommune die zahlreichen Möglichkeiten nutzen, die durch das größte Bauprojekt der Geschichte Dänemarks entstehen werden? Diese Frage ist der Dreh- und Angelpunkt in der Fehmarn-Strategie, die der Stadtrat zuvor unterzeichnet hatte. Nun werden Initiativen vor dem Hintergrund des Aktionsplans, der in der Wirtschaftsauswahl der Kommune beschlossen wurde und wo der Strategieeinsatz konkretisiert wird, in die Wege geleitet.
Lolland ist Ankerpunkt
Rødbyhavn auf Lolland ist der Ankerpunkt für den größten Absenktunnel der Welt, und dass schafft eine Vielzahl an Möglichkeiten. Laut der Fehmarn-Strategie, sind die Ziele für Lolland: Entwicklung, Wachstum und Beschäftigung festhalten. Mit dem Aktionsplan werden die zahlreichen Initiativen gebündelt, die die Lolland Kommune erarbeitet oder bereits lanciert hat, um das Potential zu nutzen, erklärt der Bürgermeister Holger Schou Rasmussen in einer Presseerklärung.
Initiativen hinter der Strategie
„Der Aktionsplan setzt dort an, wo die Strategie aufhört. Er setzt konkrete Initiativen an die Strategie an, die in fünf Einsatzgebiete unterteilt ist. Es handelt sich hierbei unter anderem um Einsatzgebiete die Unternehmen anziehen – wie binden wir mehr Menschen in den Arbeitsmarkt ein – wie ziehen wir mehr Arbeitskraft und Bürger an und halten diese bei uns.“
„Konkret wird das unsere Aufgabe mit dem neuen Businesspark bei Maribo an der Ausfahrt 48, wo man als Unternehmen Nachbar des Bauprojekts und Tunnels wird. Es wird Ziel der Kommune sein, unsere Arbeitslosen zu qualifizieren, denn es wird Arbeit für alle die geben, die können und wollen. Auch wird es unsere Aufgabe sein, Möglichkeiten für eine internationale Schule in unserer Kommune zu untersuchen. Dies nur um ein paar Beispiele zu nennen,“ sagt Holger Schou Rasmussen.
35 konkrete Initiativen
Insgesamt enthält der Aktionsplan 35 konkrete Initiativen, die die langfristigen Ziele der Strategie mit konkreten Handlungen zusammenbinden sollen. Diese werden jetzt in Gang gesetzt und beinhalten Teilziele, die bereits in 2020 erreicht werden sollen. Um eines der konkreten Beispiele hierzu zu nennen, ein Teilziel in der Arbeit mit dem Businesspark in Maribo ist, dass 3-5 Unternehmen sich in 2020 beschließen sollen, sich auf dem Grundstück zu etablieren.
Alle ziehen am gleichen Strang
„Wir sehen in den nächsten Jahren einem möglichen Neubeginn für Lolland entgegen, und hier dreht es sich nicht nur um die mehr als 5.000 neuen Arbeitsplätze während des Baus. Es dreht sich auch um unsere Stellung innerhalb Dänemarks und Europas. Lolland wird nicht länger an der Kante Dänemarks mit dem Rücken zu Deutschland liegen. Wir werden im Zentrum der Hauptader zwischen Skandinavien und Mitteleuropa liegen und inmitten der beiden Metropolen Hamburg und Kopenhagen, die man beide innerhalb von anderthalb Stunden erreichen kann.“
„Das Lolland was wir kennen, steht vor einer großen Veränderung und es liegt an uns die Möglichkeiten zu ergreifen, die damit einher gehen. Hier hilft die Strategie und der Aktionsplan als wichtige Werkzeuge“, schließt Holger Schou Rasmussen.
Weitere Informationen
Aktionsplan der Lolland Kommune (dänisch)