
Die Tunnelelementfabrik, der Bauhafen und das angrenzende Hinterland haben ein enormes Potenzial, meint die Gemeinde Lolland. Internationale Investoren stehen bereit.
Der Beschluss des dänischen Parlaments, die Tunnelelementfabrik in Rødbyhavn dauerhaft zu machen, eröffnet Perspektiven, die nach Ansicht der Gemeinde Lolland eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung nicht nur in Ost-Dänemark, sondern im gesamten Land haben könnten.
„Rødbyhavn könnte das Zentrum der grünen Transformation Dänemarks werden“, sagt Thomas Knudsen, Gemeindedirektor der Gemeinde Lolland.
Auf der Konferenz "Fehmarn Green Build & Construction Challenge" am 10. Oktober auf dem Gut Engestofte bei Maribo skizzierte Thomas Knudsen ein Szenario, in dem die Tunnelelementfabrik, der dazugehörige Bauhafen und die dahinterliegenden Flächen zu einem gigantischen Gewerbegebiet entwickelt werden, das nicht nur die grüne Transformation Dänemarks vorantreibt, sondern auch ausländische Projekte und Investoren anziehen wird.
Das Zukunftstraumszenario
Die Gemeinde Lolland arbeitet schon seit längerer Zeit an den Plänen für dieses Zukunftstraumszenario, das sich noch in der Klärungsphase befindet, aber derzeit internationales Interesse auf sich zieht.
Gemeindedirektor Thomas Knudsen nahm zusammen mit einer Reihe lokaler Wirtschaftsförderer an der internationalen Investorenmesse Expo Real in München teil, wo er auf Investoren traf, die nicht nur die zukünftigen Möglichkeiten auf Lolland kennen, sondern auch bereit sind zu investieren.
„Wir hätten die Gewerbeflächen schon am Montag verkaufen können“, bemerkte Thomas Knudsen.
Die Möglichkeiten sind einzigartig
Das Zukunftsszenario ist noch ein Traum, doch Thomas Knudsen und die Gemeinde Lolland sind der Meinung, dass das Potenzial groß ist und die Möglichkeiten einzigartig sind, nicht nur in Dänemark, sondern auch im europäischen Kontext.
„Das Gebiet bei Rødbyhavn ist eines der wenigen, wenn nicht das einzige, wo Autobahn, Eisenbahn und Hafen zusammenkommen und wo keine Stadt der Expansion im Weg steht, sondern ein großes Hinterland zur Verfügung steht, das genutzt werden kann“, sagt Thomas Knudsen.
Sollte etwas Vergleichbares an einem anderen Ort entwickelt werden, würden Genehmigungen usw. mindestens 20 Jahre dauern.
„Auf Lolland haben wir das Gebiet, und es bedarf nur eines Bebauungsplans, um die Pläne zu verwirklichen“, sagt Thomas Knudsen, der darauf hinweist, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2032 um das Hundertfache gesteigert werden muss. Ein großer Teil der notwendigen Produktion von Elementen für die Windindustrie könnte auf Lolland stattfinden, und dies würde zusammen mit anderen grünen Initiativen ein internationales Zentrum für Produktionen mit Schwerpunkt auf erneuerbarer Energie schaffen.